Todsünde – Geistesgift REVIEW

Faszinierend. TODSÜNDE prügeln hasserfüllt durch die Hölle, ohne Kompromisse einzugehen, um euch die Wahrheit zu zeigen. Und somit klingt das erste Album „Geistesgift“ schwer verdaulich und unheilvoll.

TODSÜNDE setzen auf ein Hammer Songwriting, verlässt sich ganz auf den eigenen, extrem druckvollen und apokalyptischen Sound, der in Form gegossen wird. „Geistesgift“ klingt produktionstechnisch transparent, sie ist auch in Hinblick auf die Songs klar strukturiert und zugänglich, weil der innere Aufbau und Ablauf nachvollziehbar erscheint. Der Hörer wird zwar gegen den Strich gebürstet und an den Abgrund geführt, doch geschieht dies unterschwellig und somit beeindruckend. Diese Platte ist bestimmt nichts für zart besaitete. Hier wird geknüppelt, mit abgehackten Rhythmen gespielt und ein ordentliches Brett geschoben. Erweitert wird die Musik durch atemberaubende Soli und ein Drumming vom anderen Stern. Die Texte sind nicht ganz ohne und sehr brutal und hasserfüllt. Die Augen werden geöffnet.

FAZIT:  Fette Riffs, wuchtiges Drumming plus raue Vocals, das Ganze höllisch druckvoll produziert.

Tracklist

1. Wir spielen Gott
2. Sell Yourself
3. Mensch ärgere dich nicht
4. Auge um Auge
5. Wahrheit oder Pflicht
6. Lauf!
7. Who Is Next I
8. Who Is Next II
9. Doubt Their Reason

TEXT: Rock´n´Otte