Interview mit The Pinpricks

The Pinpricks bedeutet im deutschen übersetzt „Der Nadelstich“. Kann man behaupten, dass eure Musik den Hörer mitten ins Herz Sticht?
Das hoffen wir doch (grins). Es bedeutet vor allem, dass sie uns berührt und dass wir in unseren Texten Themen verarbeiten, die uns beschäftigen, egal ob emotional, gesellschaftlich oder politisch.

Wie kam es zu diesem doch außergewöhnlichen Bandnamen?
Er stammt aus einem Songtext von Pink Floyd. Es ist eine Zeile aus „Comfortably Numb“ …just a little Pinprick.
Ronja: Es ist einer meiner Lieblingssongs und ich fand dieses Wort schon immer sehr ausdrucksstark. Palle wollte gerne was mit „The“ und dann war der Name schon gefunden (lach)!

Unter euch zwei Mannen befindet sich eure Frontfrau und Gitarristin Ronja. Ronja, wie ist es als Frau und Sängerin zwischen Nils und Palle?
Es waren ja nicht immer zwei Jungs neben mir, sondern eine lange Zeit auch zwei Mädchen und Palle. (Das war allerdings die Band vor den Pinpricks).
Ich finde es ist ziemlich egal welches Geschlecht die Musiker haben. Es ist einfach wichtig, dass man das richtig Team hat und das habe ich…. endlich! Palle und ich machen schon seit 2009 zusammen Musik und haben schon mit sehr vielen verschiedenen Leuten zusammen Musik gemacht, aber es gab immer etwas was nicht gepasst hat. Sei es persönlich, musikalisch oder beruflich, irgendetwas kam immer dazwischen. Es ist so eine Entlastung, wenn man weiß, dass man sich voll und ganz auf die anderen verlassen kann. Das erlebe ich jetzt mehr und mehr seit es die Pinpricks gibt und dieses Gefühl kannte ich vorher nicht. Ich bin sehr dankbar für dieses Team!

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Photo by Carolina Wendel

Wer hat bei euch in der Band, die Hosen an?
Alles Wichtige entscheiden wir immer gemeinsam. Beim Songwriting ist es meistens so, dass Nils oder Ronja die ersten Ideen und Vorstellungen haben, aber wir vollenden die Songs immer gemeinsam.

Noch dieses Jahr soll eure zweite EP erscheinen. In eurem Vorstellungstext heißt es, „wo andere nach aktuellen Themen schielen, nehmen die drei die Zutaten der Vergangenheit und machen Gegenwart daraus“. Inwiefern trifft dies auf die kommende EP zu?
Unsere Einflüsse kommen zum großen Teil aus den 60er/70er Jahren und dementsprechend ist auch unser Songwriting und unserer Riffs. Aber am besten mal selber reinhören und beurteilen! Wir können uns ja noch nicht mal auf ein einziges Genre einigen (grins).

Was wird am meisten bei euch Thematisiert?
Ronja: Auf der neuen EP werden drei Songs erscheinen. Marionette – handelt von einer Marionette, die immer wieder das gleiche Stück spielt, wie gefangen ist und sich so fühlt als könnte sie nicht selber denken, sondern von einer höheren Macht geführt wird. Sie möchte einfach nur leben, aber wird immer wieder davon abgehalten. Sweet Pain – der Name sagt glaube ich alles (lach). Into The Light – ist ein sehr privater Song, er handelt von dem Tod meines Vaters. Er bedeutet mir sehr viel. Wir haben ihn ein paar mal umgeschrieben, weil der Refrain lange nicht das wiedergegeben hat, was ihm gerecht wurde. Es ist wirklich ein sehr schöner Song geworden!

Gibt es schon Pläne für 2018?
2018 wollen wir noch mehr Gigs spielen als 2017 und natürlich die nächste Ep schreiben und aufnehmen!

Danke das ihr euch die Zeit genommen habt, euch den Fragen von uns zu stellen. Das letzte Wort überlassen wir Traditionell euch.
Noch dieses Jahr kommt unsere 1. Vinyl raus, wir freuen uns so sehr!! Wenn wir es schaffen, wird unser 2. Video auch noch dieses Jahr erscheinen!

Danke für das Interview!