Dying Empire – Dystopia

Dying Empire – Dystopia541286
Genre: Metal

Entstanden im Zeichen von omnipräsenter Vernetzung und Überwachung beschäftigt sich die Dresdner Band Dying Empire mit den Einflüssen moderner Technik auf die Menschheit. Prägend für das Schaffen der Band ist der Identitätsverlust des Einzelnen in einer Gesellschaft, in der kaum noch Individualität existiert und Menschen sich zunehmend widerstandslos Überwachung und Kontrolle unterwerfen.

Auf ihrem aktuellen, passenderweise mit „Dystopia“ betitelten Album lädt der Vierer ein zu einer Reise ohne Wiederkehr, in der Individuen zwischen unerreichbaren, durch Werbung vermittelte Ideale und ihrem Hang zur Selbstdarstellung aufgerieben werden, wodurch ihnen der Blick über den Tellerrand unmöglich gemacht wird.

Die düstere Thematik wird durch eine Mischung aus Death und Thrash Metal verarbeitet, wobei man hier mal melodisch, mal hart bis brutal zu Werke geht, ausgedehnte, 2-stimmige Melodieparts mit rasenden Blastbeats abwechselt und generell keinen Bogen um Moderne Einflüsse und cleanen Gesang macht.

12 Songs liefern Dying Empire auf ihrem neuen Langeisen ab, das am 06. November 2015 in digitaler Form veröffentlicht wurde. Die Jungs aus dem Osten von Deutschland liefern auf Dystopia das, was sie am besten können: Groovigen, brutalen Metal, irgendwo in der Schnittmenge aus Soulfly, Pro-Pain, Fear Factory und Death Metal – Einflüssen. Frontman Gastel ist ja auf jeder Scheibe angepisst, was hier nicht anders ist, so dass seine Brüllattacken perfekt zu den Instrumenten passen.

Fazit: Nach ihrer EP „Systemized“ wieder eine gelungene Scheibe. Die Jungs verstehen ihr Handwerk und enttäuschen absolut nicht den Erwartungen.

Tracklist:

1. From Genesis…
2. Origin
3. Tarnished Sight
4. Confines
5. Reign in Silence
6. Walk of the Dead
7. …Through Existence…
8. Oblivion
9. Inner Eclipse
10. Worthless
11. Burn the Empire Humanity
12. …Into Dystopia

Otte